Katharina v. Sohlern






Projekte







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Kollaborative Datennutzung für das Gemeinwohl: Ein Dialog zwischen Verwaltung, Privatsektor und Zivilgesellschaft

Kunde: Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft & Institut für partizipatives Gestalten

Wie können datengetriebene Informationen Bürger:innen dabei
unterstützen, informierte Entscheidungen zu treffen, die ihr persönliches Leben und die Lebensqualität ihrer Stadt betreffen?
Gemeinsam mit dem Alexander von Humboldt Institut für Internet und
Gesellschaft haben wir diese Forschungsfrage am Beispiel der Luftqualität in Berlin untersucht.
Um die Komplexität des Themas zu erfassen und die Bürger:innen sowohl kognitiv als auch emotional anzusprechen, gestaltete ich ein Erlebnis in Form eines Reallabors.

Dieses führt die Besucher:innen Schritt für Schritt durch den Prozess, der zu einer politischen Entscheidungsfindung im echten Leben führt – von der Auseinandersetzung mit dem öffentlichen Diskurs über die wissenschaftliche Abwägung der Vor-und Nachteile verschiedener Maßnahmen bis hin zur Bezirksversammlung. Schauspielende verwickelten die Besucher:innen in Diskussionen zu verschiedenen politischen Positionen, während spekulative Zukunftsbilder auf emotional ansprechende Weise die Auswirkungen der Maßnahmen veranschaulichten.


Meine Rolle & Herangehensweise
  • Experience Design – Gestaltung eines immersiven Formats, das öffentliche Debatten, wissenschaftliche Bewertungen und politische Entscheidungsprozesse simuliert.
  • Facilitation – Entwicklung einer strukturierten, aber dynamischen Umgebung, in der Vertreter:innen aus Verwaltung und Zivilgesellschaft in einen produktiven Dialog treten konnten.
  • Partizipative Methoden – Einsatz von interaktivem Storytelling und Rollenspielen, um reale Entscheidungsprozesse erlebbar zu machen und wertvolle Erkenntnisse für Politik und Governance zu gewinnen.
  • Forschung –  Erhebung, Dokumentation und Auswertung von qualitativer und quantitativer Daten

Durch die Verbindung von partizipativem Theater, datenbasierter Forschung und politischen Entscheidungsprozessen machte dieses Projekt komplexe gesellschaftliche Themen greifbar und förderte eine informierte öffentliche Teilhabe sowie Datenkompetenz.










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Optimierung der bundesweiten Breitbandförderung: Ein nutzerzentrierter Ansatz

Kunde: Bundesministerium für Digitales und Verkehr & DigitalService GmbH des Bundes

Das bundesweite Breitbandförderprogramm ist eine zentrale Initiative zur Verbesserung der digitalen Infrastruktur in Deutschland. Doch die Komplexität des Antragsprozesses und die Benutzerfreundlichkeit der digitalen Förderplattform stellten viele Antragsteller:innen vor Herausforderungen. Um den Prozess zu optimieren und die Nutzererfahrung zu verbessern, habe ich einen sechsmonatigen Design Sprint auf Basis von Design Thinking und agilen Methoden konzipiert und geleitet.

Meine Rolle & Herangehensweise
  • Strategisches Design – Entwicklung eines nutzerzentrierten Prozesses zur Anpassung von Förderabläufen und digitalen Plattformen an die tatsächlichen Bedürfnisse der Antragstellenden.
  • Agile Transformation Coaching – Einführung von Design Thinking und agilen Prinzipien im Referat DK13, um iteratives Problemlösen und nutzerzentrierte Servicegestaltung zu fördern.
  • User Research & Stakeholder-Dialog – Qualitative Interviews mit 14 Förderempfänger:innen sowie eine bundesweite quantitative Umfrage zur Identifikation zentraler Pain Points.
  • Co-Creation & Service Design – Leitung von zwei Co-Creation-Workshops mit Teilnehmenden aus vier Bundesländern, um konkrete Lösungsansätze für Plattform und Abläufe zu entwickeln.
  • Prototyping & Testing – Erstellung von klickbaren Prototypen und Mockups, die gemeinsam mit Ministeriumsmitarbeitenden und Projektpartnern getestet und weiterentwickelt wurden.

Durch die Kombination aus strategischem Design, Moderation und agiler Transformation hat dieses Projekt nicht nur die Benutzerfreundlichkeit der Förderplattformen verbessert, sondern auch einen Innovationsprozess innerhalb des Ministeriums angestoßen. Die Ergebnisse fließen derzeit in die nationale Umsetzung ein.







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Your Data Mirror – Interaktives Storytelling zu Risiken der politischen Manipulation in sozialen Medien

Kunde: Interactive Media Foundation & NEEEU Spaces GmbH

Wie können junge Menschen besser verstehen, wie ihre persönlichen Daten in sozialen Medien für politische Manipulation genutzt werden?
Gemeinsam mit dem Psychometrics Centre der Universität Cambridge, Tactical Tech, Ag-prop, der Interactive Media Foundation und NEEEU Spaces GmbH haben wir Your Data Mirror entwickelt – ein digitales Tool, das junge Zielgruppen für die Mechanismen der Datensammlung und deren gesellschaftliche Auswirkungen sensibilisiert.

Meine Rolle & Herangehensweise
  • Strategisches Design – Leitung eines sechswöchigen Sprints mit agilen Methoden und Rapid Prototyping zur schnellen Weiterentwicklung des Konzepts in enger Zusammenarbeit mit Jugendlichen.
  • User Research & Partizipatives Testing – Iterative Tests mit jungen Nutzer:innen, um Relevanz, Verständlichkeit und Wirkung des Tools sicherzustellen.
  • Moderation & Kreative Innovation – Gestaltung eines kreativen Prozesses, in dem interdisziplinäre Teams eine interaktive Lernerfahrung für junge Menschen entwickelten.

Das Projekt legte den Grundstein für Your Data Mirror, das sich zu einer preisgekrönten Plattform entwickelte und junge Menschen dazu befähigt, sich kritisch mit Datenschutz, politischem Targeting und digitaler Ethik auseinanderzusetzen.


Dieser Artikel outlines the methodological approach I used in the project.






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Deutschlands erster Bürgerrat zum Thema „Ernährung im Wandel“

Kunde: Deutscher Bundestag & Institut für partizipatives Gestalten

Zum ersten Mal auf nationaler Ebene brachte dieser Bürgerrat Bürger:innen zusammen, um über die Zukunft der Ernährungspolitik zu beraten – von Gesundheitsschutz über Klimawandel bis hin zu Tierwohlstandards. Die Ergebnisse flossen als Empfehlungen in den politischen Entscheidungsprozess ein.

Meine Rolle & Herangehensweise
  • Moderation – Moderation von Kleingruppendiskussionen über drei Monate hinweg – sowohl online als auch in Präsenz –, um eine konstruktive und inklusive Debatte sicherzustellen.

Der Bürgerrat tagte von September 2023 bis Januar 2024 und übergab seinen Abschlussbericht am 20. Februar 2024 dem Bundestag. Dieses Projekt zeigte, wie partizipative Demokratie Bürger:innen direkt in politische Entscheidungsprozesse einbinden kann.





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Blackbox Archaeology

Client: LWL-Museum für Archäologie (Herne), Deutsches Bergbau-Museum (Bochum), LWL-Römermuseum

Wie können wir in einer immer komplexeren Welt besser mit Unsicherheit umgehen? Und kann Archäologie – indem sie die Vergangenheit entschlüsselt – uns helfen, Widersprüche und Veränderungen besser zu verstehen?


Das LWL-Museum für Archäologie Herne, das Deutsche Bergbau-Museum Bochum und das LWL-Römermuseum
schlossen sich im Bereich der Archäologie zusammen, um gemeinsam an der Entwicklung neuer digitaler Formate zu arbeiten. Ziel war es, mit Hilfe von interaktiven Medien, wie Virtual und Augmented Reality,
archäologische Arbeitsweisen erlebbar zu machen.
Es standen Zusammenarbeit und vor allem die Nutzer:innen im Mittelpunkt. In Co-Kreation und mit innovativen
Formaten wurden neue Narrative, Games und digitale Anwendungen entwickelt. Dies erforderte auch neue Arbeitsweisen nach innen und außen: ein zentraler Aspekt des Projektes war die Etablierung einer hierarchiearmen, rollenbasierten und agilen Arbeitsstruktur, die von den Beteiligten in ihre jeweiligen Häuser getragen wurde.

Meine Rolle & Herangehensweise
  • Facilitation & Agiles Coaching – Konzeption und Leitung von acht Workshops über drei Jahre zu Führungskultur, Kreativitätstechniken, Konfliktlösung und nutzerzentriertem Design im Museumskontext.
  • Immersive & Partizipative Experience Design – Entwicklung interaktiver digitaler Anwendungen, Erzählformate und Spiele in Co-Creation mit Museumsfachleuten und Besucher:innen.
  • User-Centered Innovation – Zwei Workshops mit Museumsbesucher:innen zur direkten Einbindung in die Gestaltung neuer Erlebnisse und Storytelling-Tools.

Dieses Projekt, gefördert von der Kulturstiftung des Bundes (Kultur Digital), setzte neue Maßstäbe für Innovation im Museumsbereich und dient als Modell für zukunftsorientierte Kulturarbeit.













Weitere Fragen beantworte ich gerne persönlich.
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